Kidnapping

to do:


what will happen?


Szene 1 - Abendessen:

Alexis, du sitzt mit Wanda in ihrem GMC Phoenix. Ihr fahrt vom Einkaufen zurück, Tüten voller Zutaten, um mal wieder so richtig für die ganze Familie zu kochen. Besonders frisch ist das Zeug natürlich nicht, aber beim Kochen kommt es ja auch mehr auf die Gemeinschaft an. Im Jahr 2075 legt niemand besonders viel wert auf seine Gesundheit, und erst recht nicht eine Familie voller Shadowrunner, die sowieso nicht damit rechnen, besonders alt zu werden. Wanda steuert das Auto, sie ist ohnehin die bessere Fahrerin, und hat wahre Freude daran.

Wanda nimmt unbedacht den Blick von der Straße und schaut dich mit großen Augen an. "Erzähl doch mal, wie war das in dem Skigebiet, in dem ihr neulich wart? Ich würde ja auch gerne mal für einen Run in den Urlaub fahren." Das Auto beschwert sich darüber, dass Wanda die Spur nicht einhält, und sie korrigiert mit dem Lenkrad. "Wen habt ihr denn da genau beschützt?"

Wanda fragt, warum Alexis nie Arbeitskolleg*innen mitbringt.

Wenn Alexis darauf hin nicht Amnesia einlädt, lädt Wanda ihn selbst ein.

Sie essen zu Abend, es ist ganz nett =) wenn Alexis und Amnesia nicht quatschen, hält Wanda die Konversation aufrecht und versucht Informationen übers Decken aus Amnesia zu quetschen

Es ist spät geworden, und das Essen ist aus. Die Familie verabschiedet sich von dem älteren Zwerg. Amnesia, du verlässt das Haus und blickst in der Gasse nach links und rechts. Alles in allem war es schon ein netter Abend, denkst du dir. Zeit, eine U-Bahn zu finden, die dich nach Hause bringt. Die AR zeigt dir den kürzesten Weg an, und ohne groß nachzudenken, folgst du der Route. Es ist schon spät, und Ende September beginnt die Sonne wieder früher unterzugehen. Es ist also bereits dunkel, als du aus der U-Bahn steigst und dich dem besetzten Haus näherst, in dem du zurzeit unterkommst. Zwei Straßen noch. Die Gasse ist leer, weit und breit niemand zu sehen. Du gähnst. Und siehst es gar nicht kommen, das plötzlich ein GMC Bulldog Step-Van mit quietschenden Reifen neben dir hält. Drei vermummte Gestalten springen aus dem Fahrzeug.

Szene 2 - Verhör:

Amnesia, du wachst auf. In einer sehr unbequemen Lage, und deine Glieder schmerzen. Du sitzt wohl auf einem Stuhl, sehen kannst du aber nichts, deine Augen scheinen verbunden zu sein. Als du versuchst deine Glieder zu strecken, merkst du, das deine Hände gefesselt sind.
"Ah, er ist wach. Komm schon, du da, hol ein Glas Vodka für den Herrn. Und für mich einen Tee. Hopp, hopp!" Eine Stimme ertönt, du bist wohl nicht alleine im Raum. Sie nimmt dir die Augenbinde ab. Vor dir steht eine ältere Frau, die Haare längst ergraut, in etwas altmodisch aussehender, traditioneller Kleidung.  "Willkommen in diesem kargen grauen Raum! Ich hoffe, es ist nicht unbequem. Ich will dir nur ungerne etwas antun. Also kooperierst du besser." Sie geht um den Stuhl herum, und du kannst sie nicht mehr sehen, sie ist offensichtlich hinter dir. Da hörst du ein aufjaulen, schnell fällt dir auf, dass es von einer Kettensäge kommt. "Wenn du nicht kooperierst... dann werde ich dir allerdings schon etwas antun. Also erzählst du mir besser, alles, was du weißt, ponyal?"

"Du brauchst mir nicht vormachen, dass du keine Ahnung hast. Du hast jetzt so oft für die Yakuza gearbeitet... und das letzte Mal, in Kitzbühel, als sich die Yakuza mit der DeMeKo getroffen haben, da musst du doch etwas mitgekriegt haben. Unsere Leute verstanden leider nicht genug Japanisch, um etwas zu verstehen, und bedauernswerte Versager, wie sie waren, haben sie daraufhin versucht mit Gewalt zu holen, was sie auch einfacher hätten bekommen können. Du bist aber klüger. Du saßt die ganze Zeit im Hintergrund, und hast dir alle Rosinen herausgepickt, die du gefunden hast... der'mo, du hast ja sogar den Heli noch mitgehen lassen, wenn das nicht ambitioniert ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das Gespräch zwischen Feedler und Takei Akito nicht zumindest mitgeschnitten hast. Also los, was wollten die beiden im Skigebiet?"

"Vielleicht fällt es dir schwer, den Ernst der Lage zu verstehen. Nun, du wirst für deine Recherche sowieso Matrixzugang brauchen. Niemand wird dich hier herausholen, es weiß ja nicht einmal jemand, wo du hier genau bist, also versuch keine Mätzchen. Deine einzige Chance ist es, zu kooperieren." Sie greift in ihre Weste und holt ein billiges Kommlink heraus, du siehst sofort, dass es ein uraltes Modell ist. "Wir wissen sofort, wenn du versuchst, irgendjemanden zu kontaktieren. Wofür könnten die Yakuza Feedler brauchen? Was kann er ihnen liefern? Immerhin wollen sie uns auf dem Drogenmarkt überholen, was bringt ihnen da ein Medienkonzern? Du bist ein intelligenter Zwerg, du bist schon in der Materie drin, wenn du das nicht herausfindest, dann niemand."



Sie schnaubt. "Was soll Politik mit uns zu tun haben? Dafür haben wir die HUSPD gekauft, die regelt das für uns. Die halten hier die Polizeipräsenz niedrig, dafür veröffentlichen wir ihre schmutzigen Geheimnisse nicht - ein fairer Deal." Nachdenklich schenkt sie sich eine neue Tasse Tee ein. "Allerdings rückt die nächste Wahl ran, so viel habe ich mitgekriegt. Mir ist Politik absolut egal, da geht es nicht um das direkte Leben der Leute, auf der Straße." Sie trinkt einen Schluck. "Wie heißen die anderen nochmal? CVP? Vielleicht sollten wir die als nächstes kaufen."

"Sieh mal einer an, der Zwerg glaubt wohl, er könnte Spielchen mit uns spielen. Ein wahrer Spieler, das war mir von Anfang an klar." Sie stellt ihre Tasse ab. "Doch wir spielen auch gerne, nicht wahr?" Sie spricht einen Punkt hinter dir an, während sie langsam an dir vorbei geht, bis du sie nicht mehr sehen kannst. "Und der Einsatz, um den wir spielen, ist ein Finger!" Die Kettensäge jault auf. "Aber da das hier ein Glücksspiel ist, und diese klobige Säge schon ziemlich ungenau... kann sich dein Einsatz schnell vervielfachen." Sie setzt die Säge an deine gefesselte Hand an.

"Du meinst, die Yakuza wollen einen Regierungswechsel? und stecken hinter der ganzen Schmutzkampagne? Das ist allerdings eine interessante Wendung, ich habe sie wohl unterschätzt." Sie gießt sich eine neue Tasse Tee ein. "Dann muss ich wohl darauf reagieren. Vielleicht kann man sie ja an ihrer Allianz angreifen?"



Recherche:

Vory-HQ:
0: Das muss irgendwo in Harburg sein.
1: Das halten die geheim. Vielleicht weiß es ja einer ihrer Leute?
2: Also ich würde jemanden fragen, der kürzlich erst bei ihnen in Ungnade gefallen ist.
3: Die Krone wurde doch neulich degradiert... zumindest hat er seit der Sache im blauen Kapitän niemanden mehr "operiert", der traut sich nichts mehr.
5: Also Babuschka, ihre sogenannte "Großmutter", hält ab und zu in so einem ehemaligen Bunker Hof... als ich mal einen ihrer Söhne operieren sollte, musste ich extra da hinfahren. Irgendjemand hatte ihm die Beine mit einer Schrotflinte Stück für Stück weggeschossen, sie war außer sich.

Krone:
0: Dessen Ruf ist wohl endgültig zerstört. Ist er nicht kurz danach verschwunden?
1: Er ist noch dabei, aber er muss sich jetzt um den normalen Straßenverkauf kümmern, wie ein blutiger Anfänger.
2: Klar, der steht immer am Parkplatz an der Denickenstraße. Da kommen die Kunden von außerhalb Hamburgs hin, wenn sie BTLs wollen.


Feedler:
0: Hohes Tier bei der DeMeKo. Programmchef?
1: Der ist bei der DeMeKo für das Programm verantwortlich, das heißt er hat einen großen Einfluss auf die Themen, die gesetzt werden. Hängt bestimmt mit der Politik drin.
3: Argh, das ist der Typ, der für die ganze rassistische Hetze verantwortlich ist. Wegen dem läuft der Wahlkampf der CVP Hochtouren.... der setzt laufend "russisch" und "Mafia" gleich, und wir werden dann dafür angefeindet. Die Umfragen der CVP steigen stetig... klar wollen die Leute, dass Südhamburg keine No-Go-Area mehr ist. Einige haben vielleicht Angehörige an die Willkür der Vory verloren, ist kein schönes Pflaster. Aber von solchen Sendungen profitieren nur die Faschos, die Nationale Aktion kriegt schon wieder Zulauf wegen der Scheiße.
4: Auf einer VT-Seite findest du Beobachtungen: Ich habe den zuletzt immer mal wieder beim privaten Mittagessen mit CVP-Leuten gesehen... und zwar wechselnden. Und oft saßen noch Japsen im Anzug daneben, vllt Business? Wollen japanische Konzerne uns alle kontrollieren? Da geht was vor sich, wenn sich Politik, Medien und Corps vereinen. Ich gehe jedenfalls nicht wählen, die sind doch alle gleich. Und glaub den Trids nicht!


Yakuza:
0: Die Yakuza haben nicht so viel zu sagen hier, fernab von Japan.
1: Sie haben einige Fortschritte gemacht - der Drogenmarkt in Hamburg ist lange nicht mehr so fest in der Hand der Vory, wie er einmal war. Etwas Wettbewerb ist da eine gute Idee.
2: Die wollen sich wohl langfristig in Hamburg festsetzen. Jetzt, wo die Vory wankt, sind sie schwer daran zu hindern.
3: Ich frage mich, ob sie der Vory nur auf dem Markt schaden wollen... die Vory kriegen ja auch gerade von Medien und Politik viel ab, vielleicht stecken die da ja dahinter?


Takei Akito
0: Wer bitte? ist das so ein Konzerntyp? Ich kann die alle nicht auseinanderhalten.
2: Zeitungsartikel: in skurrilen Prozess wegen angeblicher "Geldwäsche" verwickelt: er hat Leuten vorgemacht, dass sie ihr Geld verdoppeln können, indem sie damit schwarz gefärbte Banknoten wieder in ihre ursprüngliche Farbe zurückverwandeln.
4: Er gilt als Verhandlungs- und Betrügergenie bei der Yakuza. Er ist seit mindestens 2 Jahren in Hamburg unterwegs; ziemlich genau die Zeit, seit der die Yakuza am Drogenmarkt teilhat.

CVPH
0: In Hamburg gibts ja nur die CVPH. Das ist die christliche Volkspartei Hamburgs. konservativ, anständig. Ich glaube ich wähle die im Oktober.
1: Den ihr Obermacker in Hamburg ist der Jan-Peer Osterfelde. Nicht besonders sympathisch, so ein Berufspolitiker. Aber er verspricht, was gegen die Russen zu machen, das ist doch schon mal gut.
2: Die verliert seit Ewigkeiten gegen die HUSPD. Aber vielleicht nicht mehr lange, wenn man sich anschaut, wie scheiße es in Hamburg läuft. die HUSPD-Wähler sind doch gerade die, die unter der Kriminalität leiden.
4: Die CVP ist doch auch in anderen Plexes dafür bekannt, zu klüngeln... mit wem sie wohl hier klüngeln? also mit den Medien auf jeden Fall, schau dir doch mal an, wie ihr Wahlkampf gerade von dem Anti-Vory-Programm der DeMeKo gepusht wird. Also mir ist das suspekt.


Jan-Peer Osterfelde
0: CVPH. Vizebürgermeister. Will die HUSPD jetzt aber von ihrem Thron verdrängen, im Oktober sind ja Wahlen.
1: Der hetzt ziemlich gegen uns Russen... warum eigentlich? wir sind doch auch nicht alle bei der Vory, und die sind nicht alle Russen. Der will doch nur die HUSPD-Wähler abgreifen. Aber nicht mit mir, am Ende bestimmen die Kons sonst alles in Hamburg.
3: Es gab da mal vor ein paar Monaten diese Geschichte, ein kleiner Skandal... einer seiner Angestellten hat eine Party gegeben, inoffizielle Parteifete. Sehr inoffiziell. Ein Journalist, der da eingeladen war, hat geleakt, dass da auch Yakuza da waren... und ein paar Geschenke verteilt haben. Der Journalist wurde jedenfalls kurz darauf entlassen. Eine direkte Verbindung zu Osterfelde konnte aber natürlich keiner ziehen.


Wie man Entführer erpresst:
0: don't. Sie werden dich töten.
2: Wenn du etwas hast, dass sie wollen, kannst du versuchen, mit ihnen zu verhandeln. Dafür solltest du herausfinden, was sie wollen.
3: Da gibt es diesen Service; du gibst ihnen eine Datei, und wenn du dich nicht alle 24 Stunden meldest, veröffentlichen sie die Datei. damit kann man Entführern drohen, wenn man etwas über sie in der Hand hat, aber der Service ist ziemlich teuer.



Szene 3 - Planung:
Wer kommt mit um Amnesia zu retten?
Wo fahren sie hin?
etc., sonstige Planung


Szene 4 - Krone:
Der Parkplatz ist ziemlich abgelegen und leer, nur eine Handvoll Autos sind darauf geparkt. Dafür stehen allerdings einige Leute auf dem Parkplatz. Hier findet das Geschäft für die auswärtigen statt, Geschäftsleute die im Umland wohnen, aber auch ein paar Dorftrottel, die auf den Kick nicht verzichten wollen. In der Nähe ist eine Autobahnauffahrt, von der alle paar Minuten ein Kunde vorbeifährt, in den Parkplatz rollt, am Eingang einen Credstick abgibt, und beim hinausfahren einen Chip durch das Autofenster gereicht bekommt. Zwischen diesen Stationen blockieren Autos der Vory wie Schranken den Weg, und fahren nur beiseite, wenn alles sein richtiges hat. Weiter hinten sitzt Johann Mager in einem Sportwagen und beobachtet das Geschehen, bereit einzugreifen, wenn ein Kunde aufmuckt oder falls eine andere Gang auftauchen sollte. Es ist jedoch alles ruhig, für Überfälle ist das Geschäft hier nicht lukrativ genug.

"Ich sage dir gar nichts!" Die Krone spuckt aus. "Ihr habt mir schon meinen Ruf, meine Position ruiniert, da spiele ich euch nicht auch noch in die Hände!" Sein hasserfüllter Blick ist unvergleichlich.

"Okay, okay, es reicht! Du hast gewonnen. Ich bin diesen Wichsern ja sowieso nichts wert. Gefangene verwahrt Babuschka für gewöhnlich in so einem Bunker, den die Vory mal besetzt und für ihre Zwecke umgebaut hat... er ist im Süden Harburgs, gar nicht so weit weg. Eines ihrer wichtigsten Hauptquartiere. Wenn ich deinen Chummer entführt hätte, hätte ich ihn dahin verfrachtet."


Szene 5 - Bunker:
An der Oberfläche macht der Bunker nicht viel her. Eine kleine Kuppel ragt aus der Erde und wirkt ein bisschen wie die Höhlen der Hobbits im Auenland. Wenn sie aus kaltem Beton gebaut und über und über mit Parolen beschmiert wären, Hakenkreuze, Anarchiezeichen, Hammer und Sichel, nur von der Vory sind keine Symbole darauf zu sehen. Offensichtlich soll er unscheinbar wirken. Die Tür ist eine kleine, runde Stahltür. Neben ihr hängt ein Nummernpad an der Wand. Das ist das einzige Zeichen, dass der Bunker nicht seit Jahrzehnten verlassen ist.

Es geht ein Ruck durch die Tür, und sie gleitet zur Seite - vor euch führt eine kurze Treppe in den Untergrund. Sie ist dunkel, und es sieht nicht so aus, als wäre der Bunker bewohnt. Doch dir fällt auch auf, dass hier keine Spinnenweben hängen, und es nicht so staubig ist, wie es sein sollte; anscheinend kommt hier doch immer mal wieder jemand durch. Am Fuß der Treppe ist eine Doppeltür.

Die Türen gleiten seitlich aus dem Weg, und vor dir erstreckt sich an langer Gang, von blassen Neonröhren erleuchtet. Er ist erstaunlich sauber gehalten; als würde sich jemand darum sorgen, dass hier Ordnung herrscht. An der Seite gehen ein paar Türen ab, und der Gang endet in einer der Doppeltüren, die du gerade passiert hast.

Szene 6 - Verhandlungen:
Die Lautsprecher knistern und eine Stimme ertönt - die Stimme einer alten Frau.

Szene 7 - Der Host:
Die Tür ist altmodisch aus Holz, und die einzige, die nicht über die Matrix abgeschlossen zu sein scheint. Nervös öffnest du sie, mit der Waffe im Anschlag. Dahinter erstreckt sich ein kleiner Raum, nicht viel mehr als eine Abstellkammer. doch auf einer Kommode, die vor sich hinstaubt, fällt dein Blick auf ein Cyberdeck. Es liegt hier noch nicht lange, und du erkennst es sofort wieder.

Der Host sieht von außen aus wie jeder unscheinbare Host, der möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchte. Ein grauer Klotz, nicht dafür bestimmt, von jemandem verwendet zu werden, der hier nicht hingehört.

Als du die Außenwand passierst, durchfährt dich ein leises Kribbeln. Innen ist der Host von einem interessanten Geschmack gekennzeichnet; dir kommt das Design aus Dokutrideos über Raumstationen bekannt vor, lange weiße Gänge mit vielen kleinen Knöpfen, die jedoch bei genauerer Betrachtung keinen Effekt zu haben scheinen. Alles ist klobig gehalten, ein Stil wie alte Zeichentricksitcoms aus den Zehnerjahren. Die Geräte, die dir sofort auffallen, sind Kameras, die in manchen Gängen an der Decke hängen, und erstaunlich realitätsnah aussehen. Außerdem hängt an jeder stilisierten Tür ein Nummernpad. In der Matrix kannst du sie natürlich passieren, und gleitest einfach durch sie hindurch. Doch sie scheinen Status und Lage der Türen im Bunker zu entsprechen, welche wohl genau hier gesteuert werden. Ein Astronaut in voller Weltraummontur gleitet durch die Schwerelosigkeit der Station; mit geübtem Auge erkennst du ein Patrouillen-IC.

Der Alarm schrillt los und der Gang um dich herum ist in rot blinkendes Licht getaucht. Du spürst, wie der Host sich anschickt, weiteres IC zu starten. Da materialisiert sich in deinem Blickfeld eine Persona; die Spinne hat einen ausgefallenen Stil, trägt Neonklamotten in Verbindung mit einer altmodischen Russenmütze, wie man sie häufig auf den Bildern von Revolutionen des vergangenen Jahrhunderts sieht. Die Mimik der Persona ist erstaunlich lebensecht, er sieht sich angestrengt um, um dich zu entdecken.