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@ -9,14 +9,23 @@ footer: "Gegen die Angst - Intersektionaler Anarchismus"
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## Was will der intersektionale Anarchismus?
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Herrschaftssysteme teilen die Menschen ein nach:
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**Geschlecht, Ordnung, Herkunft, Leistung, und Selbstständigkeit.**
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Herrschaftssysteme teilen die Menschen ein durch die Mythen von
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**Geschlecht, Herkunft, Leistung, Gesetzen, und Selbstständigkeit.**
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Das vergiftet unsere Beziehungen.
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Wir müssen diese Herrschaft abschaffen: **auch in uns selbst.**
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Führen wir stattdessen **Beziehungen auf Augenhöhe**: statt Zwänge gegeneinander einzusetzen, überwinden wir sie gemeinsam.
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Intersektionalismus stellt sich gegen Diskriminierung; oft fehlt aber die Herrschaftskritik, siehe #girlboss - der Anarchismus setzt die Machtbrille auf
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Andere Anarchismen sind: Öko-Anarchismus, Anarcho-Syndikalismus, Anarcho-Kommunismus, Anarcha-Feminismus, Schwarzer Anarchismus, Anarcho-Punk, Anarcho-Pazifismus, Mutualismus, christlicher Anarchismus, ...
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Teils Überschneidungen, schließt sich nicht gegenseitig aus
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GOHLS sind Willkürliche Kategorien, die Macht haben, weil Menschen an sie glauben
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## Beziehungen / Herrschaftsbeziehungen
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@ -25,6 +34,7 @@ Führen wir stattdessen **Beziehungen auf Augenhöhe**: statt Zwänge gegeneinan
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- Liebesbeziehungen
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- Arbeitsverhältnisse
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- Familie
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- Szene / Dorfgemeinschaft
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- Fremde: also Gesellschaft
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@ -36,7 +46,7 @@ Führen wir stattdessen **Beziehungen auf Augenhöhe**: statt Zwänge gegeneinan
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- Jungs zwingen sich gegenseitig, männlich & hetero zu sein
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- Zwang zur Monogamie, von Slutshaming bis zu Femiziden
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- Neugeborene, die inter sind, werden zwangsoperiert
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- Menschen zwingen sich gegenseitig sexualisierte Gewalt auf
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- Menschen üben sexualisierte Gewalt gegen Andere aus
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**Warum ist das keine Liebe? Welche Ängste stehen da dahinter?**
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@ -52,14 +62,19 @@ Viele Beziehungen sind von Angst bestimmt. Liebe ist das Gegenmittel:
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*(Definition aus All About Love von bell hooks)*
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Beispiel:
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- sich seinen Ängsten stellen, um Anderen eine Chance zu geben
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## Herrschaft ist, wenn unsere Beziehungen von Angst geprägt sind
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Um Herrschaft zu besiegen, müssen wir sie verstehen:
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- Welche Zwänge betreffen uns & unsere Mitmenschen?
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- Welche Ängste hindern uns, eine Beziehung zu verändern/beenden?
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- Erlauben wir Anderen, ihre Beziehung zu uns mitzugestalten?
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- Welche Zwänge betreffen mich & meine Mitmenschen?
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- Welche Ängste hindern mich, eine Beziehung zu verändern/beenden?
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- Erlauben ich Anderen, ihre Beziehung zu mir mitzugestalten?
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Das sind Fragen für Empathie & emotionale Intelligenz
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@ -69,32 +84,47 @@ Das sind Fragen für Empathie & emotionale Intelligenz
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- Angst vor Veränderung
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- Angst vor der Ersetzbarkeit
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- Angst dass man für andere unersetzbar wird
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- Angst vor Abhängigkeit
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- Angst dass andere von einem abhängig sind
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- Angst vor der Einsamkeit
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- Angst vorm Schwäche zeigen
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- Angst vor Nähe/verletzt zu werden
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- Angst um Andere (Paternalismus)
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Angst vor Abhängigkeit & Ersetzbarkeit gehen in beide Richtungen;
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in Beziehungen kann Abhängigkeit unsere Autonomie einschränken.
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Gleichzeitig haben wir Angst ersetzbar zu sein
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### Welche dieser Ängste kennt ihr?
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- Angst um Andere
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- Angst vor Gewalt
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- Angst vor Konflikten
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- Angst vor dem Unbekannten
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- Angst vor Hunger, Armut, Obdachlosigkeit
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- Angst vor Krankheit & Tod
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- Angst vor einer dysfunktionalen Familie
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- Angst vor dem verschwinden der eigenen Kultur
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- Angst vor dem Verschwinden der eigenen Kultur
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Wir werden in verschiedenen Herrschaftssystemen unterschiedlich unterdrückt
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Problem mit dieser Variante: Kategorie "marginalisiert" ist etwas willkürlich -> mehr später
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## Wir werden unterschiedlich unterdrückt:
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Nach **Geschlecht**:
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Männer | Frauen | trans Personen, die nicht binär sind oder passen
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Männer | Frauen | trans Personen, die nicht binär sind/nicht passen
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Nach **Sexueller Orientierung**:
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heterosexuell | bisexuell/poly | homosexuell
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@ -104,6 +134,10 @@ Normschön | atypisch | "entstellt"
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*Nach dem "wheel of power & privilege"*
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Binäre trans Personen, fallen sobald sie cis-Passing haben, oft in eine der ersten beiden Kategorien
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### Rollen im Herrschaftssystem
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@ -114,33 +148,55 @@ Ziel der Herrschaft ist, sich selbst zu reproduzieren. Dafür macht sie uns vers
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- **Unterdrückte** sollen sich still ausbeuten lassen, sonst müssen sie mit Gewalt rechnen
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- **Marginalisierte** sind überflüssig für das Herrschaftssystem und von Vernichtung bedroht
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Männer kriegen andere Chancen als Frauen oder offen nicht-binäre Personen. Aber sie kriegen auch viel homophobe oder femininitätsfeindliche Gewalt ab, wenn sie dem Männlichkeitsideal nicht entsprechen
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Von Frauen wird erwartet, dass sie als Gebärmaschinen dienen & Care-Arbeit leisten. Viele patriarchale Zwänge existieren nur, um Bedürfnisse zu unterdrücken die diese Funktion gefährden
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trans Personen oder ausschließlich homosexuelle Menschen können diese Funktionen oft gar nicht erst erfüllen; sie wecken die Angst vor einer dysfunktionalen Familie, und müssen die Auslöschung fürchten
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### Wie geht man mit der Rolle um?
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Rolle wird einem aufgedrückt & zugesprochen - Schubladendenkenn
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Rolle wird einem aufgedrückt & zugesprochen - Schubladendenken
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Unterschiedliche Regeln - nicht immer offen ausgesprochen oder niedergeschrieben, werden ständig neu ausgehandelt
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**Kollaborierende dürfen ihre Macht nicht missbrauchen**, wenn das das System delegitimiert/destabilisiert
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**Unterdrückte & Marginalisierte dürfen nicht nach Macht streben**, wenn das die Stellung der Kollaborierenden gefährdet.
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**Unterdrückte können streiken; Marginalisierte müssen kämpfen**
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Diese Regeln sind nicht immer offen ausgesprochen oder niedergeschrieben, und werden ständig neu ausgehandelt
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Menschen sind nicht fest in einer Rolle, im Laufe des Lebens kann sich das auch ändern. transmännliche Transitionsgeschichte: von unterdrückt zu marginalisiert zu kollaborierend / widerständig
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Rollen sind Fremdzuschreibung. lassen sich nicht immer ändern (und wenn, dann mit Aufwand & Risiko, manchmal durch Umzug)
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Macht ist ein Angebot: man kann es ablehnen
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Machtmissbrauch: manche Formen übergriffigen Verhaltens gelten als normal, andere haben auch im Patriarchat Konsequenzen
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Nach Macht streben: #girlboss ist okay, solange man das System als ganzes nicht infrage stellt -> aber auch das wurde erkämpft
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Weil Unterdrückte für das Funktionieren des Herrschaftssystems notwendig sind, können sie Streiken. Marginalisierten bleibt oft nur Militanz
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## "Geschlecht": das Patriarchat
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**Ängste**: vor einer dysfunktionalen Familie, Ersetzbarkeit, Einsamkeit, Schwäche zeigen, Nähe
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**Ängste**: vor einer dysfunktionalen Familie. Aber auch: Angst vor Ersetzbarkeit, Einsamkeit, Schwäche zeigen, Nähe zulassen
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**Zwänge**: Druck Kinder zu kriegen, Einschränkungen der körperlichen Selbstbestimmung, Monogamie, Zwangs-OPs an inter-Personen, homo- & transfeindliche Gewalt, geschlechts-basierte Arbeitsteilung, Verhaltensnormen, Kleiderordnungen, sexualisierte Gewalt, Verweigerung von Bürgerrechten
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**Zwänge**: Druck Kinder zu kriegen, Einschränkungen der körperlichen Selbstbestimmung, Zwang zur Monogamie (von Slut-Shaming bis Femiziden), Zwangs-OPs an inter-Personen, homo- & transfeindliche Gewalt, geschlechts-basierte Arbeitsteilung, Verhaltensnormen, Kleiderordnungen, sexualisierte Gewalt, Verweigerung von Bürgerrechten
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### Diskriminierungslinien durch "Geschlecht":
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**Geschlecht**:
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Männer | Frauen | trans Person
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Männer | Frauen | trans Personen
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**Sexueller Orientierung**:
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heterosexuell | bisexuell/poly | homosexuell
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@ -148,6 +204,18 @@ heterosexuell | bisexuell/poly | homosexuell
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**Schönheit**:
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Normschön | atypisch | "entstellt"
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Warum Schönheit? Ziel des Patriarchats ist die Schaffung von "funktionalen" Familien. Mobbing weit verbreitet
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Normschöne Menschen kriegen mehr Chancen als Andere. Halten Schönheitsnormen aufrecht, wenn sie nicht ausbrechen
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atypisch schöne & "entstellte" Menschen können versuchen sich Schönheitsnormen anzupassen; mit unterschiedlichem Erfolg, manche Makel lassen sich schwer ausgleichen
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Mobbing kann alle treffen & von allen ausgehen; Jugendliche lernen erst, zu lieben, und wachsen in einem knastförmigen Umfeld auf.
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Kampf des Punk: "wir sind alle hässlich". Aber auch hier finden die einen zu ihrer eigenen Schönheit, und anderen wird unterstellt, dass sie ja keine andere Wahl hätten
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## "Selbstständigkeit": Ableismus
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@ -158,6 +226,14 @@ Normschön | atypisch | "entstellt"
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**Zwischenmenschliche Zwänge**: Arbeitsverbot, Gewalt (Mikroaggressionen, Übergriffe, Mord), Verweigerung von Bürgerrechten, Familienkontrolle, Druck Care-Arbeit zu leisten, Zwangspsychiatrie, soziale Ausgrenzung, sexualisierte Gewalt, ...
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Mythos Selbstständigkeit: Menschen sind miteinaner verbunden/voneinander abhängig, mindestens die ersten ~18 Jahre
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Äußere Zwänge: nur kurz, dass nicht alle Zwänge aus Beziehungen kommen
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Im Ableismus werden Ängste vor allem verdrängt & projeziert; viel ableistische Gewalt kommt aus einem diffusem, irrationalen "bleib mir weg", die Verbundenheit leugnen & abschneiden zu wollen
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### Diskriminierungslinien durch "Selbstständigkeit":
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@ -172,7 +248,15 @@ neurotypisch | funktional neurodivergent | dysfunktional
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volljährig | unmündig | entmündigt
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**Sorgeverantwortung**:
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unabhängig | zugeschriebene Sorgepflicht | auf Sorge angewiesen
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"unabhängig" | zugeschriebene Sorgepflicht | auf Sorge angewiesen
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Adultismus ist ein Ableismus; aber sehr junge & sehr alte Menschen sind unterschiedlich unterdrückt
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"gesund" und "unabhängig" sind Kategorien, die nur vor dem Mythos der Selbstständigkeit Sinn machen:
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- Auch gesunden Menschen könnte es immer körperlich besser gehen, im Zweifel durch Technologie
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- Menschen die leugnen, dass wir alle voneinander abhängig sind, entziehen sich der Sorgeverantwortung
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@ -182,7 +266,8 @@ unabhängig | zugeschriebene Sorgepflicht | auf Sorge angewiesen
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**Äußere Zwänge kommen von außerhalb unserer Beziehungen.** Oft kommen da die Ängste her, wegen denen wir Herrschaftssysteme aufbauen
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Aber in **Beziehungen auf Augenhöhe** können wir uns äußeren Zwängen eigentlich besser stellen, als in Herrschaftsbeziehungen
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In **Beziehungen auf Augenhöhe** können wir uns auch Äußeren Zwängen eigentlich besser stellen, als in Herrschaftsbeziehungen -
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Ängste vor Abhängigkeit machen das schwer, mehr Schultern helfen
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@ -199,7 +284,15 @@ In Beziehungen auf Augenhöhe können wir Herrschaft abbauen:
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## (Unter)Ordnung: der Staat
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## Die Zwiebel von Status, Rolle, und Power
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*(nach Leticia Nieto)*
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## "Gesetze": der Staat
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Nicht nur Behörden: "der Bulle im Kopf", Paternalismus etc.
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@ -210,18 +303,19 @@ Nicht nur Behörden: "der Bulle im Kopf", Paternalismus etc.
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**Zwischenmenschliche Zwänge**: Polizei (Gewalt, Überwachung, Hausdurchsuchungen, Beschlagnahme), Strafe (Knast, Zwangsarbeit, Geldstrafen), Schule (Notendruck, Anwesenheit, Strafe), Wehrpflicht
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Mythos der Gesetze: dass man zentral bestimmen muss, welche Bedürfnisse okay sind und wer nicht, statt dass die Beteiligten es miteinander aushandeln. Gesetze funktionieren nur, solange man sie mehr respektiert als die Bedürfnisse der Menschen um sich herum
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Bürokratie: Regeln, Überwachung, und Zwang gehen Hand in Hand:
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- Regeln werden erfunden, entweder in Parlamenten, Nachbarschaften, oder per Dekret
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- Überwachung stellt fest, dass jemand Regeln übertreten hat
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Bürokratie: Gesetze, Überwachung, und Zwang gehen Hand in Hand:
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||||
- Gesetze werden erfunden, entweder in Parlamenten, Nachbarschaften, oder per Dekret
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- Überwachung stellt fest, dass jemand Gesetze übertreten hat
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- Zwänge werden angewandt
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### Diskriminierungslinien durch "Ordnung"
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### Diskriminierungslinien durch "Gesetze"
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**Kriminalität & Bürokratie**:
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Beamte & Petzen | Gehorsame Bürger:innen | die, deren Bedürfnisse mit den Regeln in Konflikt geraten
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Beamte & Petzen | Gehorsame Bürger:innen | die, deren Bedürfnisse mit den Regeln in Konflikt geraten / Kriminelle
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**Demokratie**:
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Verwaltungs- & Partei-Apparat | die Repräsentierten | die Unrepräsentierten & nicht Wahlberechtigten
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@ -229,26 +323,51 @@ Verwaltungs- & Partei-Apparat | die Repräsentierten | die Unrepräsentierten &
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**Militär**:
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Offiziere | Soldat:innen | Zivilist:innen
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"Knast ist für die, die sich immer an die Regeln halten,
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Knast funktioniert beim netten Nachbarn von nebenan
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Und Knast ist nicht, wenn ein Mensch in einer Zelle sitzt
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Knast ist wenn die Angst im Kopf deine Zelle ist"
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(Danger Dan - Gesiebte Luft)
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Im CSU-Einparteienstaat sind seit 70 Jahren immer dieselben Schichten repräsentiert
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Partei-Apparat macht die Regeln, die anderen müssen sich daran halten, aber nur die Repräsentierten haben Einfluss darauf.
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- Protest von Repräsentierten ist deswegen oft appelativ, Demos & Petitionen
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- Unrepräsentierten bleibt nur Militanz
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Wenn Unterdrückte & Marginalisierte gemeinsam kämpfen, machen oft i-wann Organisationen von Unterdrückten einen Deal mit dem System, bei dem die Marginalisierten runterfallen
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### "Herrschaftssystem" kommt von "Herrschen"
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Im Staat gibt es nicht nur Kollaborierende, Unterdrückte, und Marginalisierte - **Herrschende** sind *Quelle der Macht* & teilen sie mit Kollaborierenden
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Im Staat gibt es nicht nur Kollaborierende, Unterdrückte, und Marginalisierte - **Herrschende** sind *Quelle der Macht* & teilen sie hierarchisch mit Kollaborierenden
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- Herrschende profitieren durch Ausbeutung vom Herrschaftssystem
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- Nicht in jedem Herrschaftssystem gibt es Herrschende
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- Herrschaft wird von allen reproduziert, und funktioniert auch ohne dass jemand davon profitiert
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- Ohne Herrschende ist das Herrschaftssystem sogar resilienter; den Adel konnte man noch hinrichten, Minister:innen kommen immer neue nach
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- Ohne Herrschende ist das Herrschaftssystem sogar resilienter
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Dezentrale Herrschaftssysteme sind resilienter: Den Adel konnte man noch hinrichten, Minister:innen kommen immer neue nach
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## "Leistung": Klassismus
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Klassismus: Herrschaftssystem, das sich seit ca. 500 Jahren in der Wirtschaftsform Kapitalismus abspielt
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Klassismus: Herrschaftssystem, das sich seit ca. 500 Jahren vor allem in der Wirtschaftsform Kapitalismus abspielt
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Es gab Klassismus aber schon vor dem Kapitalismus, weil es klassistische Ängste schon länger gibt
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Klassismus wird sich mit dem Kapitalismus nicht automatisch erledigt haben: der Schlüssel ist, sich den Ängsten gemeinsam in Beziehungen auf Augenhöhe zu stellen
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Mythos der Leistung: wir brauchen die, die mehr leisten, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen; statt dass alle sich freiwillig nach ihren Fähigkeiten einbringen
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## "Leistung": Klassismus
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@ -259,23 +378,35 @@ Klassismus wird sich mit dem Kapitalismus nicht automatisch erledigt haben: der
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**Zwischenmenschliche Zwänge**: Nutzungsverbot von ungenutzten Ressourcen, Hürden für Berufe & Weiterbildung, aufdiktierte Arbeitsbedingungen & Hierarchien, Union Busting, Hartz-Maßnahmen, unfairer Wettbewerb
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**Ausbeutung**: Lohnarbeit, Einhegung von Commons, Mietwohnungen, Konsumzwang
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**Ausbeutung**: Einhegung von Commons (was allen gehört) -> Konsumzwang, Lohnarbeit, Mietwohnungen
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Beispiel Cuba:
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- Leiden stark unter Äußeren Zwängen, v.a. Essen & Mobilität
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- Weniger Ausbeutung: Eigentumswohnungen für alle, kein Konsumzwang. Aber: Lohnarbeit & keine Commons (Staat verteilt zentral)
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- Zwischenmenschliche Zwänge: ungenutzte Ressourcen gibt es wenig. Hürden für Berufe & Weiterbildung v.a. ideologisch, Arbeit zentralistisch organisiert/Unternehmerische Freiheit eingeschränkt, aufdiktierte Arbeitsbedingungen & Hierarchien bleiben bestehen - aber es gibt auch Rätesysteme, kein Union Busting, Wettbewerb wurde nur auf Druck von außen eingeführt
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- Leistungs-basierte Ängste sind stark, Menschen zeigen wenig Eigeninitiative mit ihren Fähigkeiten
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### Ausbeutung: Profit durch Herrschaft
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Herrschende beuten unterschiedliche Zwänge aus:
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- rent capital: Staat schützt Eigentum an Wohnraum -> Menschen brauchen Wohnraum -> Miete kann extrahiert werden
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- labour capital: Commons wurden privatisiert & aufgekauft -> Menschen brauchen Güter -> Kapital organisiert Produktion -> Profit kann extrahiert werden
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**Durch Eigentum:**
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Staat schützt Eigentum an Wohnraum -> Menschen brauchen Wohnraum -> Miete kann extrahiert werden
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**Durch Organisierung von Arbeit:**
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Commons wurden privatisiert & aufgekauft -> Menschen brauchen Güter -> Kapital organisiert Produktion -> Profit kann extrahiert werden
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### Rolle der Herrschenden
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### Klassistische Rollen im Kapitalismus
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- Im Kapitalismus sind die Herrschenden die, deren Kapital sich selbst verwertet -> Profit durch Zwischenmenschliche & Äußere Zwänge
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- Kollaborierende/Manager:innen organisieren die Arbeit für sie, aus Abstiegsängsten
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||||
- Arbeitskraft der Unterdrückten erhält das System, Unterdrückte & Kollaborierende verkaufen Arbeitskraft an Herrschende und bezahlen Rents
|
||||
- Im Kapitalismus sind die Herrschenden die, deren Kapital sich selbst verwertet -> Profit durch Ausbeutung von Zwängen
|
||||
- Kollaborierende/Manager:innen organisieren die Arbeit für sie (aus Abstiegsängsten > Wille zur *Macht über* Andere)
|
||||
- Arbeitskraft der Unterdrückten erhält das System, Unterdrückte & Kollaborierende verkaufen Arbeitskraft an Herrschende und bezahlen Mieten
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||||
- Marginalisierte müssen sich durchschlagen; ihre Sichtbarkeit fördert Abstiegsängste bei Unterdrückten & Kollaborierenden
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@ -292,7 +423,14 @@ Herrschende beuten unterschiedliche Zwänge aus:
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**Wohnen**: Eigentumswohnung, Vermieter:innen | Miete | wohnungslos
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**Soziale Herkunft**: wie abhängig die Eltern waren
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**Soziale Herkunft**: je nachdem welche Rollen die Eltern hatten
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<!--
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Klassismus äußert sich durch:
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- wessen Bedürfnisse wie viel zählen
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- wer welche Chancen bekommt, seine Fähigkeiten einzubringen
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-> Alle nach ihren Fähigkeiten, allen nach ihren Bedürfnissen
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-->
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@ -305,7 +443,7 @@ Herrschende beuten unterschiedliche Zwänge aus:
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## "Herkunft": Rassismus
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## "Herkunft": Nationalismus & Rassismus
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**Äußere Zwänge**: migrieren müssen, Sprachen, generation. Trauma, ...
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@ -315,18 +453,37 @@ Herrschende beuten unterschiedliche Zwänge aus:
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**Ausbeutung**: Zwangsarbeit, undokumentierte Arbeit, Kriegsbeute, ...
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<!--
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Mythos der Herkunft, der die Erde in Nationen & Kontinente einteilt und ihnen Menschen zuweist
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Hier gibt es noch ne Menge Leerstellen, ich weiß noch zu wenig über die verschiedenen Rassismen
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-->
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### Diskriminierungslinien nach "Herkunft"
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Die Schubladen sind quasi immer willkürlich, oft ohne die Gemeinten zu kennen/verstehen. Eine Annäherung:
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**Geschichte**: Kolonisierer & Kriegsgewinner | dominante Merkmale | Nützliche Fremde | Gefährliche Fremde
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**Geschichte**: Kolonisierer, Kriegsgewinner, Sklavenhalter | Leute mit dominanten Merkmalen | Nützliche Fremde | Gefährliche Fremde
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**Sprache**: Muttersprache dominant | dominante Sprache erlernt | spricht dominante Sprache nicht
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**Staatsbürgerschaft**: Bürgerrechte | weniger Rechte | ohne Papiere
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Ausbeuter: Rassismus hat auch Profiteure, reproduziert sich aber durch Angst
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Wer als nützlich oder gefährlich gilt, wird immer wieder neu ausgehandelt:
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- in den USA gelten Schwarze als nützlich, Muslime als gefährlich: die einen sind von Zwangsarbeit & Ausbeutung betroffen, die anderen von Abschiebung & Krieg
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- Unter Trump wechseln Hispanics zunehmend von nützlich zu gefährlich (MS-13, ICE, ...)
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Statt dass alle sich mit ihren Fähigkeiten & Bedürfnissen einbringen können, kriegt nur die dominante Gruppe diese Chance
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- Indem ihnen Chancen verwehrt werden, können "nützliche Fremde" besser ausgebeutet werden -> Angst bei Kollaborierenden, fair mit ihnen konkurrieren zu müssen
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Modell lässt sich so nur begrenzt auf den globalen Süden übertragen; Rassismus ist dann nochmal komplexer
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### Exkurs: Religion
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@ -365,9 +522,9 @@ Indem man sich **gegen die Angst** richtet, kann man ihm entgegentreten
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## Ins Handeln kommen
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## Handeln - Mutual Aid & Direct Action
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Beide Ziele bedingen sich gegenseitig:
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Ziele des intersektionalen Anarchismus bedingen sich gegenseitig:
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- sich Zwängen widersetzen
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- Beziehungen auf Augenhöhe aufbauen
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