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# Skispaß
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* Auftraggeber: Thomas H. Feedler, Programmchef beim A-Konzern DeMeKo
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* Hintergrund:
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* Die Yakuza hat ihn mit der Veröffentlichung von Informationen über seine
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Involvierung mit Shadowrunnern bedroht.
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* Sie wissen vom Auftrag, Ayse zu erledigen, und dass er geklappt hat. Die
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Yakuza wollen langfristig einen Fuß in die Tür Hamburgs kriegen, und die
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Drohung ist mehr ein Versuch, in ein von Abhängigkeit geprägtes
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Geschäftsverhältnis mit ihm zu kommen, um dann auch Leute in der Politik kennen
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zu lernen.
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* Die Yakuza wollten, dass er rassistisch eingefärbte Berichte über die
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Kriminalität der Vorys in Harburg veröffentlicht, um ihre Legitimität zu
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schwächen und Polizei+Politik auf sie zu hetzen um sie so zu schwächen.
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* Der Politiker Jan-Peer Osterfelde (CVPH) nutzt diese Nachrichten, um
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einen rassistisch eingefärbten Law-and-Order-Wahlkampf zu machen. Er
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will der HUSPD Wähler in den marginalisierten Stadtteilen wegnehmen. Die Yakuza
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finanziert ihn, er steht in Kontakt mit Feedler.
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* Die Vory hat sich im Zuge der Kampagne Feedlers näher mit seiner Person
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auseinandergesetzt und ist seinem Kontakt mit der Yakuza auf die
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Schliche gekommen. Sie wollen den Austausch nutzen, um ein Exempel zu
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statuieren.
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* Die Yakuza bestehen auf einer Übergabe der Informationen im
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AA-Skiressort Kitzbühel, um ein weiteres Gespräch zu ermöglichen, evtl
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zukünftige Zusammenarbeit. 1 Yakuza mit 2 Leibwächtern trifft sich auf dem
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Gipfel mit Feedler. Erst fährt Feedler also mit der Gondel hoch, sie treffen
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sich oben, sie fahren eine kurze Abfahrt gemeinsam, sie fahren mit dem Skilift
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wieder hoch, sie besprechen zu Ende, beide nehmen dieselbe Gondel nach unten.
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* Die Runner sollen Feedler wenn möglich nicht merken lassen, dass sie ihn
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beschützen. (Die Anweisung gibt Feedler, damit die Runner nicht glauben,
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dass der Auftrag von ihm kommt). Im Notfall kann mans aber halt nicht
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vermeiden.
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* Feedler ist verheiratet - seine Frau weiß aber nichts davon, was er in
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Kitzbühel vorhat. Ihr Sohn ist vor kurzem bei einem Terroranschlag ums
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Leben gekommen.
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* die Vory
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* Die Vory wollen so viele Informationen wie möglich erhalten, bevor sie
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Feedler und den Yakuza-Typen entführen. Priorität liegt auf Feedler.
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Plan B der Vory sieht vor, die beiden zu töten, Kollateralschaden egal.
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* ein Magier der Vory fährt mit hoch, um im Astralraum das Gespräch zu
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belauschen und hetzt während der Ski-Abfahrt einen Wassergeist(6,
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Wetterbeherrschung) auf die Skifahrer.
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* Wenn die Gondel auf dem Weg nach unten ist, taucht ein Vory-"Airbus
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Lift-Ticket" auf (mit Rigger, Decker/Raketenwerfer und Mage/Levitation).
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Sie halten die Gondel an, um Feedler und den Yakuza-Typen zu entführen. Wenn
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sie damit scheitern, versuchen sie die Gondel zum abstürzen zu bringen, indem
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sie mit einem Raketenwerfer auf die Verbindung zwischen Gondel und Seil zielen.
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* Sicherheit des Skigebiets:
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* User-Host (2). 2354 (asdf). IC: Aufspüren, Leuchtspur, Blaster
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* Hier loggen sich Skifahrer ein, um bei der Abfahrt Minispiel-AROs und
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Warnhinweise angezeigt zu bekommen, Essen und Trinken in Hüttn
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vorzubestellen, zu bezahlen und getrackt zu werden, falls jmd etwas zustößt.
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* Die Überwachungsdrohnen sind Slaves dieses Hosts. Bild, kein Ton. 1
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Marke ist eingeladen.
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* 1 Marke: man kann auf die Bildstreams zugreifen, um seine eigenen
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Stunts nachher anschauen zu können.
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* 2 Marken: man kann Gerät steuern.
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* Hier ist eine Spinne, um zu sehen, ob alles okay ist.
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* Infrastruktur-Host (4). 6475 (asdf). IC: Patrouille, Marker, Aufspüren,
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Schwarzes IC
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* Hier sind die Lifte und Gondeln verfügbar. Eine Spinne.
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* Das Skigebiet wird von zwei Geistern(3, Feuer, Luft) beschützt.
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* Am Gipfel ist auch eine bewaffnete Rettungseinheit mit Schneemobil
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stationiert.
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* Flughafen: St. Johann
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* Dienstag, 3.9.2075: Treffen mit Schmidt
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* Samstag, 7.9.2075: Übergabe im Ski-Ressort
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## Szene 1: Herr Schmidt
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Datum: Dienstag, 3.9.2075
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Euer Kommlink blinkt. ihr erhaltet die Adresse einer Bar, wo ihr nach Frau
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Schmidt fragen sollt: Das Baldur, eine alte verrauchte Kneipe im Hafengebiet
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Hamburgs. Es ist Treffpunkt für die Rock-, Punk- und Metalliebhaber mit Hang zu
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starken alkoholischen Getränken. Der Barkeeper Duke, ein irischer Einwanderer,
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grüßt euch, und fragt, ob ihr einen B-52 wollt.
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wenn sie nach Schmidt fragen:
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1. Duke winkt eine Kellnerin heran, die euch ins Hinterzimmer führt. Dort sitzt
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eine blonde Menschenfrau im Businessanzug, aalglatt und reserviert,
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offensichtlich Frau Schmidt, neben einem Zwergenleibwächter, der euch
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abschätzig mustert.
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Frau Schmidt wartet, bis ihr euch gesetzt habt, grüßt höflich und kommt direkt
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zur Sache:
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"Ich habe einen Schutzauftrag für euch. Ihr sollt einen Mann beschützen, der
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meiner Klientin sehr am Herzen liegt. Er ist in Schwierigkeiten und hat eine
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unangenehme Begegnung vor sich, während der ihr darauf achten sollt, dass ihm
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nichts zustößt. Sein Name ist Thomas H. Feedler." Sie spricht den Namen deutsch
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aus, auch wenn er englisch gelesen werden könnte. Entweder sie hat es nicht so
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mit englisch oder es ist einfach ein deutscher Name.
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Sie räuspert sich und blickt auf ihre Notizen. "Er hat eine Unterhaltung mit
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der Yakuza vor sich, im Skigebiet Kitzbühel in Österreich. Der Inhalt der
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Unterhaltung hat euch nicht zu interessieren, seht nur, dass er dort heil
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wieder herauskommt. Er ist ein Sturkopf und glaubt nicht, dass er Hilfe braucht
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- nur meine Klientin macht sich Sorgen. Kann gut sein, dass alles gut geht, und
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ihr einfach eine Gelegenheit zum Skifahren bekommt", ihr trübes Gesicht scheint
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sich kurz aufzuhellen und ihr Mund verzieht sich. Anscheinend glaubt sie, sie
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hätte einen Scherz gemacht.
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"So oder so, lasst ihn am besten nicht eure Anwesenheit merken, das würde zu
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Problemen führen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, okay, geht auch lieber
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kein Risiko ein, aber es wäre besser, wenn er nichts von eurer Hilfe weiß. Ihr
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könnt euch ja auch als Skigebietssicherheit ausgeben oder so, wenn ihr
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eingreifen müsst. Versucht auch nicht, herauszufinden, worum es bei der
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Konversation geht - es geht um nichts, was euren Job erleichtern würde, geht
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euch also nichts an."
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Sie hält kurz inne und muss niesen. "Ähm, das wäre es. Wenn er wohlbehalten
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zurück in Hamburg ist, stehen euch insgesamt 80.000 Euro zu, Spesen übernehmen
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wir. Nehmt ihr den Job an?" Sie lässt sich mit Verhandeln/2 auf 100.000
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hochhandeln, mit nochmal Verhandeln/4 auf 120.000. Auf Nachfrage zahlt sie
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20.000 im Voraus.
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Szene 2: Recherche
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* Thomas H. Feedler
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* Der ist ein ziemlich hohes Tier bei der DeMeKo.
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* Der Programmchef bei der DeMeKo, hat sich im Konzern ordentlich
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hochgearbeitet. Muss wissen, was die Leute hören wollen...
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* Er hatte vor kurzem einen Trauerfall, sein Sohn ist bei einem Anschlag ums
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Leben gekommen... zumindest soll seine Ehe seitdem wieder enger
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zusammengewachsen sein. Seine Frau und er trauern wohl gemeinsam, nicht
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einzeln.
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* DeMeKo
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* A-Konzern, haben den Großteil der deutschen Medienlandschaft unter ihren
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Fittichen und sitzt in Hamburg.
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* Die haben in den letzten Monaten mit mehreren ihrer Kanäle vermehrt über
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russische organisierte Kriminelle berichtet. Klar, das Thema ist groß,
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aber das kam praktisch in jeden Nachrichten, jeder Doku, monatelang.
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* Die "Flamme der Kritik Hamburg" hat folgendes Statement auf ihrem Blog
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veröffentlicht: "Die Untertöne, mit denen verschiedene Sender der DeMeKo
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gegen 'die kriminellen Russen' hetzen, bringen klar das rassistische
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Ressentiment zum Ausdruck, mit dem Staat und Kapital versuchen, den Widerstand
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gegen die bestehende Ordnung zu spalten. Die CVP lacht sich einen im
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Hintergrund und profitiert von der Hetze, pokern schon auf die baldige Wahl.
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Rassismus wird auch hier wieder als Vehikel benutzt, um die HUSPD, die Lofwyr
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und seinen geschuppten Mitverschwörern mit ihrer konzernkritischen Haltung im
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Wege steht, abwählen zu lassen."
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* Vory
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* Die Russen sind seit Jahren die große Nummer in Hamburg. nach Harburg, in
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den schlimmsten Stadtteil, trauen sich HanSec kaum noch rein. Aber dieser
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Osterfelde von der CVP verspricht, mit ihnen aufzuräumen.
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* Zurzeit haben sie auch öfters mit Rassisten zu kämpfen, irgendwelche Leute
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auf der Straße, die ihnen sagen, dass sie sich aus Hamburg verpissen
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sollen. Das trauen sich aber nur die verrücktesten.
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* Ihr Kohle machen sie hauptsächlich mit Drogen, und seit die Yakuza mit
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ihrem besseren Zeug aufgetaucht ist, schwächeln sie etwas.
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* Yakuza
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* Die Yakuza haben nicht so viel zu sagen hier, fernab von Japan.
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* Sie haben einige Fortschritte gemacht - der Drogenmarkt in Hamburg ist
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lange nicht mehr so fest in der Hand der Vory, wie er einmal war. Etwas
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Wettbewerb ist da eine gute Idee.
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* Die wollen sich wohl langfristig in Hamburg festsetzen. Jetzt, wo die Vory
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wankt, sind sie schwer daran zu hindern.
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* CVP
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* In Hamburg gibts ja nur die CVPH. Das ist die christliche Volkspartei
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Hamburgs. konservativ, anständig. Ich glaube ich wähle die im Oktober.
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* Den ihr Obermacker in Hamburg ist der Jan-Peer Osterfelde. Nicht besonders
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sympathisch, so ein Berufspolitiker. Aber er verspricht, was gegen die
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Russen zu machen, das ist doch schon mal gut.
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* Die verliert seit Ewigkeiten gegen die HUSPD. Aber vielleicht nicht mehr
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lange, wenn man sich anschaut, wie scheiße es in Hamburg läuft. die
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HUSPD-Wähler sind doch gerade die, die unter der Kriminalität leiden.
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* Kitzbühel
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* Fettes Skigebiet. wurde in den 60ern mal von nem Manasturm zerstört, aber
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sie haben es wieder aufgebaut.
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* Sauteuer. da fahren echt nur Leute mit Kohle und/oder Ansehen hin, um es
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sich gut gehen zu lassen.
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* Jan-Peer Osterfelde
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* CVPH. Vizebürgermeister. Will die HUSPD jetzt aber von ihrem Thron
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verdrängen, im Oktober sind ja Wahlen.
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* Der hetzt ziemlich gegen uns Russen... warum eigentlich? wir sind doch
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auch nicht alle bei der Vory, und die sind nicht alle Russen. Der will
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doch nur die HUSPD-Wähler abgreifen. Aber nicht mit mir, am Ende bestimmen die
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Kons sonst alles in Hamburg.
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## Szene 3: Ankunft in Kitzbühel
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Datum: Freitag, 6.9.2075
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Checkliste:
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1. Welche Waffen wollt ihr vorschicken lassen?
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2. Welche Ausrüstung nehmt ihr mit?
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3. Wie geht ihr mit SINs und Kontrollen um?
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2. Gegen Freitagabend kommt ihr in Kitzbühel an, einer AA-Gegend. SINs
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ausstrahlen ist hier Pflicht, und überall fliegen Drohnen durch die Gegend,
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doch niemand kontrolliert euch, als ein Taxi euch zu dem billigen Hostel
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bringt, in dem Frau Schmidt euch ein Viererzimmer gebucht hat.
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Das Essen ist grottig, die Unterkunft wirkt immerhin steril, wenn auch nicht
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besonders nett oder bequem. Nachdem ihr die Schlüssel an der Rezeption abgeholt
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habt, betretet ihr das Zimmer. Eure Ausrüstung liegt in der Mitte des Zimmers.
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Es gibt zwei Hochbetten, jeweils ein Bett oben, eins unten.
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## Szene 4: Das Skigebiet
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Datum 7.9.2075, 0900 Uhr
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Aufwachen
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3. Nach dem Aufwachen verrät euch ein erster Blick aus dem Fenster, wie die
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Sonne schneit. Im Tal ist es angenehm mild - ohne die Schneekanonen auf den
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Bergen wäre Skifahren im September wahrscheinlich unmöglich. Feedler trifft
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sich um 11:00 frühs mit der Yakuza, oben auf dem Gipfel.
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Feedler kommt an
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4. Ihr seht Feedler mit dem Taxi an der Talstation der Gondel ankommen, die
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euch auf den Berg bringen wird. Er trägt einen Rucksack und auch wenn er in
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dicke Winterkleidung eingepackt ist, erkennt ihr ihn sofort an seiner SIN, die
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er in dieser Gegend wie alle um euch herum selbst verständlich ausstrahlen
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muss. Er steigt aus, zahlt, und geht in einen Skiverleih. Nach einer Weile
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kommt er mit einem Paar Skier, Skistöcken und Skistiefeln wieder heraus und
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stellt sich hinten an die Schlange an, die Gondel für Gondel abgetragen wird.
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Ankunft auf dem Gipfel
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5. Nach einer kurzweiligen Fahrt mit atemberaubender Aussicht kommt ihr auf dem
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Gipfel an. Alles ist weiß von den Schneekanonen, im Kontrast zum grünen Tal,
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und Metamenschen in schicker Wintersportkleidung stehen sich gegenseitig im Weg
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herum. Die meisten tragen Helme mit eingebauter AR-Skibrille, ohne die man hier
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nicht fahren darf - Karten, Warnhinweise und Stopschilder sind
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selbstverständich AROs. Einige Bergstationen von Skilifts stehen herum, und
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immer neue Skifahrer strömen aus ihnen, jedes Mal wenn eine Ladung ankommt.
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Überall fliegen Kameradrohnen herum - einerseits aus Sicherheitsgründen, aber
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die Touristen können sich ihre Abfahrten und Stunts von ihnen aufzeichnen
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lassen und herunterladen. Ein moderner Bau ragt auf dem Gipfel auf,
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offensichtlich gibt es dort Essen und Trinken für die erschöpften
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Wintersportler in Massenware.
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Wie sieht es in der Matrix aus?
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6. Die Matrix offenbart zwei Hosts, die offensichtlich mit dem Skigebiet
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assoziiert sind. Der eine ist wie ein verschneiter Berg geformt und ist
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offensichtlich für die User da, der andere scheint die Infrastruktur des
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Skigebiets miteinander zu vernetzen und hat als Icon sich ineinander drehende
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Zahnräder, die von einem Absperrband umhängt sind, das förmlich nach "Zutritt
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verboten" schreit. Der öffentliche Host bietet euch an, eine Marke auf ihm zu
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platzieren und gewährt somit freien Eintritt. Er bildet innen die Form des
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Berges nach, allerdings mit grüner Wiese in Alm-Optik. Hier und da stehen
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kleine Kühe herum und grasen, deren Haut eine Karte des Skigebiets offenbart,
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wenn man sie streichelt. Kleine Filmkameras fliegen durch die Luft und laden
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ein, durch ihren Stream die anderen Wintersportler zu betrachten - steuern
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lassen sie sich aber nicht, Ton bieten sie auch keinen an. An altmodisch
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geformten Berghütten, die alle gleich aussehen, kann man sich aus identischem
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Angebot Essen und Trinken vorbestellen.
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Der gesicherte Host
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7. Du platzierst eine Marke auf dem gesicherten Host und er öffnet seine
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Absperrbänder, um dich einzulassen. Er sieht aus praktischen Gründen von
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innen ebenso grün und Wirklichkeitsgetreu nach Berg aus wie der öffentliche
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host, ist allerdings in viel kleinerem Maßstab, um einen besseren Überblick zu
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gewährleisten, und deine Persona steht wie ein Riese in einer verkleinerten
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Landschaft, die allerdings immer noch sehr weit reicht. Hier fliegt eine
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einzelne Kuh mit Flügeln durch die Luft, statt am Boden zu grasen, und sofort
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erkennst du ein Patrouillen-IC. Kameras und Hüttn gibt es hier keine, aber
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stilisierte Fließbänder bilden die Skilifte sowie die große Gondelbahn ab,
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rattern emsig und laufen in ewigem Kreislauf. Nur wenige stehen still, an
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Abfahrten, die offensichtlich gesperrt sind.
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Astralraum
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8. Im Astralraum ist nicht so viel los wie in den meisten Städten, das Mana ist
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auf dem Gipfel nicht besonders stark. Es sind überdurchschnittlich viele
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Erwachte in der Menge, aber sie sind größtenteils mit der mundanen Ebene
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beschäftigt. Ab und an fliegt ein Geist vorbei, der hier offensichtlich für
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astrale Sicherheit sorgt.
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Feedler trifft sich mit der Yakuza
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9. Ihr entdeckt Thomas H. Feedler schnell in der Menge. Er scheint zu warten.
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Nach einigen Minuten gleitet ein Mann aus einer Gruppe von drei Leuten
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heraus zu ihm herüber und tippt ihm auf die Schulter. Die beiden schütteln sich
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die Hand, während die beiden Kollegen des Mannes hinter ihm hergleiten und sich
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dazustellen, sie sehen wie Leibwächter aus. Nach etwas gestikulieren scheinen
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sie sich dafür zu entscheiden gemeinsam eine Abfahrt zu machen und stoßen sich
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mit ihren Skistöcken in Richtung eines Abhanges, bereit, sich nach unten fallen
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zu lassen.
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Der Hired Mage will sie eigentlich im Astralraum belauschen, stellt aber fest,
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dass sie japanisch sprechen. Verzweifelt, weil er nichts erfahren wird,
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beschließt er, sie anzugreifen.
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Szene 5: Die Abfahrt
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Der Beginn der Abfahrt
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10. Die Piste ist nicht allzu lang, aber die Männer brauchen etwa eine halbe
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Minute um sich an ihre Skikünste zu erinnern, bis sie schneller fahren
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können. Die beiden Leibwächter halten sich etwas zurück und fahren ein Stück
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hinter den beiden Geschäftsleuten, die sich bald einen Wettstreit liefern,
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jedoch ohne zu viel zu riskieren. Am unteren Ende des Hangs geht es nach links
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unter einem Sessellift hindurch in eine enge, kurvige Passage, die von Bäumen
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umsäumt ist.
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Als sie in die Biegung einbiegen, Überfall
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11. Die vier Männer fahren in die Passage herein, einer der Leibwächter voraus,
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dann Feedler, als nächstes der Yakuza, der andere Leibwächter hintendrein.
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Hier kämpfen sie nicht mehr um die Führung, die Strecke ist zu eng dafür - es
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ist hier allerdings schwieriger, die Geschwindigkeit zu kontrollieren. Der
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erste Leibwächter biegt gerade in die Kurve ein, als er plötzlich unnatürlich
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zu rutschen beginnt. Er versucht zu bremsen und sich aufrecht zu halten - doch
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der Boden scheint plötzlich nur noch aus Eis zu bestehen, und er verliert die
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Kontrolle, fliegt aus der Kurve, bis nach etwa zwei Metern ein Baum seine
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Flugbahn stoppt. Er rutscht an dem Baum herunter, als sich ein Wassergeist
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neben ihm materialisiert. Die anderen drei Männer bremsen erschrocken, aber
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routiniert - und lassen sich fallen, um langsamer zu rutschen. Wenige Meter vor
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dem Wassergeist kommen sie zum Stehen. Ein Mann in Winterkleidung und mit einer
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Pistole tritt hinter einem Baum hervor.
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Der Mann ist der Magier (Bannen 6), der den Geist beschworen hat. Wenn sie
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alarmiert wird, wird die Sicherheit bald auftauchen. Die Geister brauchen 20
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Sekunden, das Eingreifteam 5 Minuten, bis es vor Ort ist.
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Die Gruppe gelangt unten am Sessellift an, den Schock noch in den Gliedern, und
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besteigt einen Sessel. Feedler und der Yakuza tauschen Rucksäcke. Der
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Leibwächter oder der Yakuza selbst telefoniert nervös nach Verstärkung, die
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unten an der Gondel warten soll.
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12. Oben angekommen, steigt die Gruppe aus dem Sessellift und lassen sich zur
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Gondel hinübergleiten. Nach dieser Einlage hoffen Feedler und die Yakuza
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offensichtlich nur noch, heil von dem Berg herunterzukommen. Sie stellen sich
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an die Schlange an, um den Gipfel möglichst schnell zu verlassen.
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Szene 6: Die Gondel
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Wenn ihr mit ihnen in der selben Gondel seid
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13. Eure Gondel wackelt leicht hin und her, und im Gegensatz zur Fahrt nach
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oben fühlt sich das bedrohlich an, nicht aufregend. Viel zu langsam
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schleicht die Fahrkabine voran, und ihr beginnt, die Geschwindigkeit mit der
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der anderen Gondeln zu vergleichen, doch natürlich bewegen sie sich alle gleich
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schnell. Ihr schaut euch gegenseitig an, und die Anspannung ist zu spüren, auch
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wenn die anderen Männer nicht bemerken, dass ihr aus denselben Gründen
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angespannt seid wie sie. Nach ein paar Minuten voller nervösem Kauen an den
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Ski-Handschuhen kommt die Seilbahn mit einem Ruck zum Stehen - und schaukelt,
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schaukelt hilflos herum wie ein geköderter Fisch an der Angel. Da bemerkt ihr
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ein Flap-flap-flap, wie es von Helikoptern üblich ist - und ihr seht, wie ein
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Ares Dragon aufsteigt, und zielstrebig auf eure Gondel zufliegt. Feedler fragt
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den Yakuza mit vor Angst geweiteten Augen: "Ist der von euch?" Doch der Yakuza
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schüttelt nur den Kopf und zieht eine Pistole.
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Wenn ihr eine Gondel hinter ihnen seid
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14. Eure Gondel wackelt ebenso hin und her wie die Gondel vor euch, und im
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Gegensatz zur Fahrt nach oben fühlt sich das bedrohlich an, nicht
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aufregend. Viel zu langsam schleicht die Fahrkabine voran, und ihr beginnt, die
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Geschwindigkeit mit der der anderen Gondeln zu vergleichen, ob man die Gondel
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der Männer vielleicht erreichen könnte, doch natürlich bewegen sie sich alle
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gleich schnell. Ihr schaut euch gegenseitig an, und die Anspannung ist zu
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spüren. Nach ein paar Minuten voller nervösem Kauen an den Ski-Handschuhen
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kommt die Seilbahn mit einem Ruck zum Stehen - und schaukelt, schaukelt hilflos
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herum wie ein geköderter Fisch an der Angel. Da bemerkt ihr ein Flap-flap-flap,
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wie es von Helikoptern üblich ist - und ihr seht, wie ein Ares Dragon
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aufsteigt, und zielstrebig auf die Gondel vor euch zufliegt.
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15. Die Bedrohung ist beseitigt und nicht nur ihr, sondern auch Thomas H.
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Feedler kommen wohlbehalten im Tal an. Die Gondeln fahren in ihrer
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gewohnten Geschwindigkeit in die Talstation ein, reihen sich am Gleis
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aneinander, um ihre Türen zu öffnen und die skimüden Leute in die Freiheit zu
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entlassen. Erleichterung macht sich breit, als ihr den Moment erwartet, in dem
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eure Füße festen Boden betreten.
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Doch eure Erwartungen werden enttäuscht - als gerade die Tür aufgeht, trifft
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eine Kugel die Plexiglasscheibe eurer Gondel.
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Unten an der Gondel warten 7 Vory-Soldaten und ein weiterer Hired Mage auf die
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Runner und versuchen, mit einem Ford Americar Feedler zu entführen.
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Szene 7: Ende
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16. Nach einem entspannten Rückflug macht ihr euch direkt auf, euch mit der
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Frau Schmidt zu treffen. Das Baldur ist fast leer, und Duke der Barkeeper
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winkt euch sofort nach hinten. Frau Schmidt empfängt euch mit gefaltenen Händen
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und strengem Blick:
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