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# Skispaß
* Auftraggeber: Thomas H. Feedler, Programmchef beim A-Konzern DeMeKo
* Hintergrund:
* Die Yakuza hat ihn mit der Veröffentlichung von Informationen über seine
Involvierung mit Shadowrunnern bedroht.
* Sie wissen vom Auftrag, Ayse zu erledigen, und dass er geklappt hat. Die
Yakuza wollen langfristig einen Fuß in die Tür Hamburgs kriegen, und die
Drohung ist mehr ein Versuch, in ein von Abhängigkeit geprägtes
Geschäftsverhältnis mit ihm zu kommen, um dann auch Leute in der Politik kennen
zu lernen.
* Die Yakuza wollten, dass er rassistisch eingefärbte Berichte über die
Kriminalität der Vorys in Harburg veröffentlicht, um ihre Legitimität zu
schwächen und Polizei+Politik auf sie zu hetzen um sie so zu schwächen.
* Der Politiker Jan-Peer Osterfelde (CVPH) nutzt diese Nachrichten, um
einen rassistisch eingefärbten Law-and-Order-Wahlkampf zu machen. Er
will der HUSPD Wähler in den marginalisierten Stadtteilen wegnehmen. Die Yakuza
finanziert ihn, er steht in Kontakt mit Feedler.
* Die Vory hat sich im Zuge der Kampagne Feedlers näher mit seiner Person
auseinandergesetzt und ist seinem Kontakt mit der Yakuza auf die
Schliche gekommen. Sie wollen den Austausch nutzen, um ein Exempel zu
statuieren.
* Die Yakuza bestehen auf einer Übergabe der Informationen im
AA-Skiressort Kitzbühel, um ein weiteres Gespräch zu ermöglichen, evtl
zukünftige Zusammenarbeit. 1 Yakuza mit 2 Leibwächtern trifft sich auf dem
Gipfel mit Feedler. Erst fährt Feedler also mit der Gondel hoch, sie treffen
sich oben, sie fahren eine kurze Abfahrt gemeinsam, sie fahren mit dem Skilift
wieder hoch, sie besprechen zu Ende, beide nehmen dieselbe Gondel nach unten.
* Die Runner sollen Feedler wenn möglich nicht merken lassen, dass sie ihn
beschützen. (Die Anweisung gibt Feedler, damit die Runner nicht glauben,
dass der Auftrag von ihm kommt). Im Notfall kann mans aber halt nicht
vermeiden.
* Feedler ist verheiratet - seine Frau weiß aber nichts davon, was er in
Kitzbühel vorhat. Ihr Sohn ist vor kurzem bei einem Terroranschlag ums
Leben gekommen.
* die Vory
* Die Vory wollen so viele Informationen wie möglich erhalten, bevor sie
Feedler und den Yakuza-Typen entführen. Priorität liegt auf Feedler.
Plan B der Vory sieht vor, die beiden zu töten, Kollateralschaden egal.
* ein Magier der Vory fährt mit hoch, um im Astralraum das Gespräch zu
belauschen und hetzt während der Ski-Abfahrt einen Wassergeist(6,
Wetterbeherrschung) auf die Skifahrer.
* Wenn die Gondel auf dem Weg nach unten ist, taucht ein Vory-"Airbus
Lift-Ticket" auf (mit Rigger, Decker/Raketenwerfer und Mage/Levitation).
Sie halten die Gondel an, um Feedler und den Yakuza-Typen zu entführen. Wenn
sie damit scheitern, versuchen sie die Gondel zum abstürzen zu bringen, indem
sie mit einem Raketenwerfer auf die Verbindung zwischen Gondel und Seil zielen.
* Sicherheit des Skigebiets:
* User-Host (2). 2354 (asdf). IC: Aufspüren, Leuchtspur, Blaster
* Hier loggen sich Skifahrer ein, um bei der Abfahrt Minispiel-AROs und
Warnhinweise angezeigt zu bekommen, Essen und Trinken in Hüttn
vorzubestellen, zu bezahlen und getrackt zu werden, falls jmd etwas zustößt.
* Die Überwachungsdrohnen sind Slaves dieses Hosts. Bild, kein Ton. 1
Marke ist eingeladen.
* 1 Marke: man kann auf die Bildstreams zugreifen, um seine eigenen
Stunts nachher anschauen zu können.
* 2 Marken: man kann Gerät steuern.
* Hier ist eine Spinne, um zu sehen, ob alles okay ist.
* Infrastruktur-Host (4). 6475 (asdf). IC: Patrouille, Marker, Aufspüren,
Schwarzes IC
* Hier sind die Lifte und Gondeln verfügbar. Eine Spinne.
* Das Skigebiet wird von zwei Geistern(3, Feuer, Luft) beschützt.
* Am Gipfel ist auch eine bewaffnete Rettungseinheit mit Schneemobil
stationiert.
*
* Flughafen: St. Johann
*
*
* Dienstag, 3.9.2075: Treffen mit Schmidt
* Samstag, 7.9.2075: Übergabe im Ski-Ressort
## Szene 1: Herr Schmidt
Datum: Dienstag, 3.9.2075
Euer Kommlink blinkt. ihr erhaltet die Adresse einer Bar, wo ihr nach Frau
Schmidt fragen sollt: Das Baldur, eine alte verrauchte Kneipe im Hafengebiet
Hamburgs. Es ist Treffpunkt für die Rock-, Punk- und Metalliebhaber mit Hang zu
starken alkoholischen Getränken. Der Barkeeper Duke, ein irischer Einwanderer,
grüßt euch, und fragt, ob ihr einen B-52 wollt.
wenn sie nach Schmidt fragen:
1. Duke winkt eine Kellnerin heran, die euch ins Hinterzimmer führt. Dort sitzt
eine blonde Menschenfrau im Businessanzug, aalglatt und reserviert,
offensichtlich Frau Schmidt, neben einem Zwergenleibwächter, der euch
abschätzig mustert.
Frau Schmidt wartet, bis ihr euch gesetzt habt, grüßt höflich und kommt direkt
zur Sache:
"Ich habe einen Schutzauftrag für euch. Ihr sollt einen Mann beschützen, der
meiner Klientin sehr am Herzen liegt. Er ist in Schwierigkeiten und hat eine
unangenehme Begegnung vor sich, während der ihr darauf achten sollt, dass ihm
nichts zustößt. Sein Name ist Thomas H. Feedler." Sie spricht den Namen deutsch
aus, auch wenn er englisch gelesen werden könnte. Entweder sie hat es nicht so
mit englisch oder es ist einfach ein deutscher Name.
Sie räuspert sich und blickt auf ihre Notizen. "Er hat eine Unterhaltung mit
der Yakuza vor sich, im Skigebiet Kitzbühel in Österreich. Der Inhalt der
Unterhaltung hat euch nicht zu interessieren, seht nur, dass er dort heil
wieder herauskommt. Er ist ein Sturkopf und glaubt nicht, dass er Hilfe braucht
- nur meine Klientin macht sich Sorgen. Kann gut sein, dass alles gut geht, und
ihr einfach eine Gelegenheit zum Skifahren bekommt", ihr trübes Gesicht scheint
sich kurz aufzuhellen und ihr Mund verzieht sich. Anscheinend glaubt sie, sie
hätte einen Scherz gemacht.
"So oder so, lasst ihn am besten nicht eure Anwesenheit merken, das würde zu
Problemen führen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, okay, geht auch lieber
kein Risiko ein, aber es wäre besser, wenn er nichts von eurer Hilfe weiß. Ihr
könnt euch ja auch als Skigebietssicherheit ausgeben oder so, wenn ihr
eingreifen müsst. Versucht auch nicht, herauszufinden, worum es bei der
Konversation geht - es geht um nichts, was euren Job erleichtern würde, geht
euch also nichts an."
Sie hält kurz inne und muss niesen. "Ähm, das wäre es. Wenn er wohlbehalten
zurück in Hamburg ist, stehen euch insgesamt 80.000 Euro zu, Spesen übernehmen
wir. Nehmt ihr den Job an?" Sie lässt sich mit Verhandeln/2 auf 100.000
hochhandeln, mit nochmal Verhandeln/4 auf 120.000. Auf Nachfrage zahlt sie
20.000 im Voraus.
Szene 2: Recherche
* Thomas H. Feedler
* Der ist ein ziemlich hohes Tier bei der DeMeKo.
* Der Programmchef bei der DeMeKo, hat sich im Konzern ordentlich
hochgearbeitet. Muss wissen, was die Leute hören wollen...
* Er hatte vor kurzem einen Trauerfall, sein Sohn ist bei einem Anschlag ums
Leben gekommen... zumindest soll seine Ehe seitdem wieder enger
zusammengewachsen sein. Seine Frau und er trauern wohl gemeinsam, nicht
einzeln.
* DeMeKo
* A-Konzern, haben den Großteil der deutschen Medienlandschaft unter ihren
Fittichen und sitzt in Hamburg.
* Die haben in den letzten Monaten mit mehreren ihrer Kanäle vermehrt über
russische organisierte Kriminelle berichtet. Klar, das Thema ist groß,
aber das kam praktisch in jeden Nachrichten, jeder Doku, monatelang.
* Die "Flamme der Kritik Hamburg" hat folgendes Statement auf ihrem Blog
veröffentlicht: "Die Untertöne, mit denen verschiedene Sender der DeMeKo
gegen 'die kriminellen Russen' hetzen, bringen klar das rassistische
Ressentiment zum Ausdruck, mit dem Staat und Kapital versuchen, den Widerstand
gegen die bestehende Ordnung zu spalten. Die CVP lacht sich einen im
Hintergrund und profitiert von der Hetze, pokern schon auf die baldige Wahl.
Rassismus wird auch hier wieder als Vehikel benutzt, um die HUSPD, die Lofwyr
und seinen geschuppten Mitverschwörern mit ihrer konzernkritischen Haltung im
Wege steht, abwählen zu lassen."
* Vory
* Die Russen sind seit Jahren die große Nummer in Hamburg. nach Harburg, in
den schlimmsten Stadtteil, trauen sich HanSec kaum noch rein. Aber dieser
Osterfelde von der CVP verspricht, mit ihnen aufzuräumen.
* Zurzeit haben sie auch öfters mit Rassisten zu kämpfen, irgendwelche Leute
auf der Straße, die ihnen sagen, dass sie sich aus Hamburg verpissen
sollen. Das trauen sich aber nur die verrücktesten.
* Ihr Kohle machen sie hauptsächlich mit Drogen, und seit die Yakuza mit
ihrem besseren Zeug aufgetaucht ist, schwächeln sie etwas.
* Yakuza
* Die Yakuza haben nicht so viel zu sagen hier, fernab von Japan.
* Sie haben einige Fortschritte gemacht - der Drogenmarkt in Hamburg ist
lange nicht mehr so fest in der Hand der Vory, wie er einmal war. Etwas
Wettbewerb ist da eine gute Idee.
* Die wollen sich wohl langfristig in Hamburg festsetzen. Jetzt, wo die Vory
wankt, sind sie schwer daran zu hindern.
* CVP
* In Hamburg gibts ja nur die CVPH. Das ist die christliche Volkspartei
Hamburgs. konservativ, anständig. Ich glaube ich wähle die im Oktober.
* Den ihr Obermacker in Hamburg ist der Jan-Peer Osterfelde. Nicht besonders
sympathisch, so ein Berufspolitiker. Aber er verspricht, was gegen die
Russen zu machen, das ist doch schon mal gut.
* Die verliert seit Ewigkeiten gegen die HUSPD. Aber vielleicht nicht mehr
lange, wenn man sich anschaut, wie scheiße es in Hamburg läuft. die
HUSPD-Wähler sind doch gerade die, die unter der Kriminalität leiden.
* Kitzbühel
* Fettes Skigebiet. wurde in den 60ern mal von nem Manasturm zerstört, aber
sie haben es wieder aufgebaut.
* Sauteuer. da fahren echt nur Leute mit Kohle und/oder Ansehen hin, um es
sich gut gehen zu lassen.
* Jan-Peer Osterfelde
* CVPH. Vizebürgermeister. Will die HUSPD jetzt aber von ihrem Thron
verdrängen, im Oktober sind ja Wahlen.
* Der hetzt ziemlich gegen uns Russen... warum eigentlich? wir sind doch
auch nicht alle bei der Vory, und die sind nicht alle Russen. Der will
doch nur die HUSPD-Wähler abgreifen. Aber nicht mit mir, am Ende bestimmen die
Kons sonst alles in Hamburg.
## Szene 3: Ankunft in Kitzbühel
Datum: Freitag, 6.9.2075
Checkliste:
1. Welche Waffen wollt ihr vorschicken lassen?
2. Welche Ausrüstung nehmt ihr mit?
3. Wie geht ihr mit SINs und Kontrollen um?
2. Gegen Freitagabend kommt ihr in Kitzbühel an, einer AA-Gegend. SINs
ausstrahlen ist hier Pflicht, und überall fliegen Drohnen durch die Gegend,
doch niemand kontrolliert euch, als ein Taxi euch zu dem billigen Hostel
bringt, in dem Frau Schmidt euch ein Viererzimmer gebucht hat.
Das Essen ist grottig, die Unterkunft wirkt immerhin steril, wenn auch nicht
besonders nett oder bequem. Nachdem ihr die Schlüssel an der Rezeption abgeholt
habt, betretet ihr das Zimmer. Eure Ausrüstung liegt in der Mitte des Zimmers.
Es gibt zwei Hochbetten, jeweils ein Bett oben, eins unten.
## Szene 4: Das Skigebiet
Datum 7.9.2075, 0900 Uhr
Aufwachen
3. Nach dem Aufwachen verrät euch ein erster Blick aus dem Fenster, wie die
Sonne schneit. Im Tal ist es angenehm mild - ohne die Schneekanonen auf den
Bergen wäre Skifahren im September wahrscheinlich unmöglich. Feedler trifft
sich um 11:00 frühs mit der Yakuza, oben auf dem Gipfel.
Feedler kommt an
4. Ihr seht Feedler mit dem Taxi an der Talstation der Gondel ankommen, die
euch auf den Berg bringen wird. Er trägt einen Rucksack und auch wenn er in
dicke Winterkleidung eingepackt ist, erkennt ihr ihn sofort an seiner SIN, die
er in dieser Gegend wie alle um euch herum selbst verständlich ausstrahlen
muss. Er steigt aus, zahlt, und geht in einen Skiverleih. Nach einer Weile
kommt er mit einem Paar Skier, Skistöcken und Skistiefeln wieder heraus und
stellt sich hinten an die Schlange an, die Gondel für Gondel abgetragen wird.
Ankunft auf dem Gipfel
5. Nach einer kurzweiligen Fahrt mit atemberaubender Aussicht kommt ihr auf dem
Gipfel an. Alles ist weiß von den Schneekanonen, im Kontrast zum grünen Tal,
und Metamenschen in schicker Wintersportkleidung stehen sich gegenseitig im Weg
herum. Die meisten tragen Helme mit eingebauter AR-Skibrille, ohne die man hier
nicht fahren darf - Karten, Warnhinweise und Stopschilder sind
selbstverständich AROs. Einige Bergstationen von Skilifts stehen herum, und
immer neue Skifahrer strömen aus ihnen, jedes Mal wenn eine Ladung ankommt.
Überall fliegen Kameradrohnen herum - einerseits aus Sicherheitsgründen, aber
die Touristen können sich ihre Abfahrten und Stunts von ihnen aufzeichnen
lassen und herunterladen. Ein moderner Bau ragt auf dem Gipfel auf,
offensichtlich gibt es dort Essen und Trinken für die erschöpften
Wintersportler in Massenware.
Wie sieht es in der Matrix aus?
6. Die Matrix offenbart zwei Hosts, die offensichtlich mit dem Skigebiet
assoziiert sind. Der eine ist wie ein verschneiter Berg geformt und ist
offensichtlich für die User da, der andere scheint die Infrastruktur des
Skigebiets miteinander zu vernetzen und hat als Icon sich ineinander drehende
Zahnräder, die von einem Absperrband umhängt sind, das förmlich nach "Zutritt
verboten" schreit. Der öffentliche Host bietet euch an, eine Marke auf ihm zu
platzieren und gewährt somit freien Eintritt. Er bildet innen die Form des
Berges nach, allerdings mit grüner Wiese in Alm-Optik. Hier und da stehen
kleine Kühe herum und grasen, deren Haut eine Karte des Skigebiets offenbart,
wenn man sie streichelt. Kleine Filmkameras fliegen durch die Luft und laden
ein, durch ihren Stream die anderen Wintersportler zu betrachten - steuern
lassen sie sich aber nicht, Ton bieten sie auch keinen an. An altmodisch
geformten Berghütten, die alle gleich aussehen, kann man sich aus identischem
Angebot Essen und Trinken vorbestellen.
Der gesicherte Host
7. Du platzierst eine Marke auf dem gesicherten Host und er öffnet seine
Absperrbänder, um dich einzulassen. Er sieht aus praktischen Gründen von
innen ebenso grün und Wirklichkeitsgetreu nach Berg aus wie der öffentliche
host, ist allerdings in viel kleinerem Maßstab, um einen besseren Überblick zu
gewährleisten, und deine Persona steht wie ein Riese in einer verkleinerten
Landschaft, die allerdings immer noch sehr weit reicht. Hier fliegt eine
einzelne Kuh mit Flügeln durch die Luft, statt am Boden zu grasen, und sofort
erkennst du ein Patrouillen-IC. Kameras und Hüttn gibt es hier keine, aber
stilisierte Fließbänder bilden die Skilifte sowie die große Gondelbahn ab,
rattern emsig und laufen in ewigem Kreislauf. Nur wenige stehen still, an
Abfahrten, die offensichtlich gesperrt sind.
Astralraum
8. Im Astralraum ist nicht so viel los wie in den meisten Städten, das Mana ist
auf dem Gipfel nicht besonders stark. Es sind überdurchschnittlich viele
Erwachte in der Menge, aber sie sind größtenteils mit der mundanen Ebene
beschäftigt. Ab und an fliegt ein Geist vorbei, der hier offensichtlich für
astrale Sicherheit sorgt.
Feedler trifft sich mit der Yakuza
9. Ihr entdeckt Thomas H. Feedler schnell in der Menge. Er scheint zu warten.
Nach einigen Minuten gleitet ein Mann aus einer Gruppe von drei Leuten
heraus zu ihm herüber und tippt ihm auf die Schulter. Die beiden schütteln sich
die Hand, während die beiden Kollegen des Mannes hinter ihm hergleiten und sich
dazustellen, sie sehen wie Leibwächter aus. Nach etwas gestikulieren scheinen
sie sich dafür zu entscheiden gemeinsam eine Abfahrt zu machen und stoßen sich
mit ihren Skistöcken in Richtung eines Abhanges, bereit, sich nach unten fallen
zu lassen.
Der Hired Mage will sie eigentlich im Astralraum belauschen, stellt aber fest,
dass sie japanisch sprechen. Verzweifelt, weil er nichts erfahren wird,
beschließt er, sie anzugreifen.
Szene 5: Die Abfahrt
Der Beginn der Abfahrt
10. Die Piste ist nicht allzu lang, aber die Männer brauchen etwa eine halbe
Minute um sich an ihre Skikünste zu erinnern, bis sie schneller fahren
können. Die beiden Leibwächter halten sich etwas zurück und fahren ein Stück
hinter den beiden Geschäftsleuten, die sich bald einen Wettstreit liefern,
jedoch ohne zu viel zu riskieren. Am unteren Ende des Hangs geht es nach links
unter einem Sessellift hindurch in eine enge, kurvige Passage, die von Bäumen
umsäumt ist.
Als sie in die Biegung einbiegen, Überfall
11. Die vier Männer fahren in die Passage herein, einer der Leibwächter voraus,
dann Feedler, als nächstes der Yakuza, der andere Leibwächter hintendrein.
Hier kämpfen sie nicht mehr um die Führung, die Strecke ist zu eng dafür - es
ist hier allerdings schwieriger, die Geschwindigkeit zu kontrollieren. Der
erste Leibwächter biegt gerade in die Kurve ein, als er plötzlich unnatürlich
zu rutschen beginnt. Er versucht zu bremsen und sich aufrecht zu halten - doch
der Boden scheint plötzlich nur noch aus Eis zu bestehen, und er verliert die
Kontrolle, fliegt aus der Kurve, bis nach etwa zwei Metern ein Baum seine
Flugbahn stoppt. Er rutscht an dem Baum herunter, als sich ein Wassergeist
neben ihm materialisiert. Die anderen drei Männer bremsen erschrocken, aber
routiniert - und lassen sich fallen, um langsamer zu rutschen. Wenige Meter vor
dem Wassergeist kommen sie zum Stehen. Ein Mann in Winterkleidung und mit einer
Pistole tritt hinter einem Baum hervor.
Der Mann ist der Magier (Bannen 6), der den Geist beschworen hat. Wenn sie
alarmiert wird, wird die Sicherheit bald auftauchen. Die Geister brauchen 20
Sekunden, das Eingreifteam 5 Minuten, bis es vor Ort ist.
Die Gruppe gelangt unten am Sessellift an, den Schock noch in den Gliedern, und
besteigt einen Sessel. Feedler und der Yakuza tauschen Rucksäcke. Der
Leibwächter oder der Yakuza selbst telefoniert nervös nach Verstärkung, die
unten an der Gondel warten soll.
12. Oben angekommen, steigt die Gruppe aus dem Sessellift und lassen sich zur
Gondel hinübergleiten. Nach dieser Einlage hoffen Feedler und die Yakuza
offensichtlich nur noch, heil von dem Berg herunterzukommen. Sie stellen sich
an die Schlange an, um den Gipfel möglichst schnell zu verlassen.
Szene 6: Die Gondel
Wenn ihr mit ihnen in der selben Gondel seid
13. Eure Gondel wackelt leicht hin und her, und im Gegensatz zur Fahrt nach
oben fühlt sich das bedrohlich an, nicht aufregend. Viel zu langsam
schleicht die Fahrkabine voran, und ihr beginnt, die Geschwindigkeit mit der
der anderen Gondeln zu vergleichen, doch natürlich bewegen sie sich alle gleich
schnell. Ihr schaut euch gegenseitig an, und die Anspannung ist zu spüren, auch
wenn die anderen Männer nicht bemerken, dass ihr aus denselben Gründen
angespannt seid wie sie. Nach ein paar Minuten voller nervösem Kauen an den
Ski-Handschuhen kommt die Seilbahn mit einem Ruck zum Stehen - und schaukelt,
schaukelt hilflos herum wie ein geköderter Fisch an der Angel. Da bemerkt ihr
ein Flap-flap-flap, wie es von Helikoptern üblich ist - und ihr seht, wie ein
Ares Dragon aufsteigt, und zielstrebig auf eure Gondel zufliegt. Feedler fragt
den Yakuza mit vor Angst geweiteten Augen: "Ist der von euch?" Doch der Yakuza
schüttelt nur den Kopf und zieht eine Pistole.
Wenn ihr eine Gondel hinter ihnen seid
14. Eure Gondel wackelt ebenso hin und her wie die Gondel vor euch, und im
Gegensatz zur Fahrt nach oben fühlt sich das bedrohlich an, nicht
aufregend. Viel zu langsam schleicht die Fahrkabine voran, und ihr beginnt, die
Geschwindigkeit mit der der anderen Gondeln zu vergleichen, ob man die Gondel
der Männer vielleicht erreichen könnte, doch natürlich bewegen sie sich alle
gleich schnell. Ihr schaut euch gegenseitig an, und die Anspannung ist zu
spüren. Nach ein paar Minuten voller nervösem Kauen an den Ski-Handschuhen
kommt die Seilbahn mit einem Ruck zum Stehen - und schaukelt, schaukelt hilflos
herum wie ein geköderter Fisch an der Angel. Da bemerkt ihr ein Flap-flap-flap,
wie es von Helikoptern üblich ist - und ihr seht, wie ein Ares Dragon
aufsteigt, und zielstrebig auf die Gondel vor euch zufliegt.
15. Die Bedrohung ist beseitigt und nicht nur ihr, sondern auch Thomas H.
Feedler kommen wohlbehalten im Tal an. Die Gondeln fahren in ihrer
gewohnten Geschwindigkeit in die Talstation ein, reihen sich am Gleis
aneinander, um ihre Türen zu öffnen und die skimüden Leute in die Freiheit zu
entlassen. Erleichterung macht sich breit, als ihr den Moment erwartet, in dem
eure Füße festen Boden betreten.
Doch eure Erwartungen werden enttäuscht - als gerade die Tür aufgeht, trifft
eine Kugel die Plexiglasscheibe eurer Gondel.
Unten an der Gondel warten 7 Vory-Soldaten und ein weiterer Hired Mage auf die
Runner und versuchen, mit einem Ford Americar Feedler zu entführen.
Szene 7: Ende
16. Nach einem entspannten Rückflug macht ihr euch direkt auf, euch mit der
Frau Schmidt zu treffen. Das Baldur ist fast leer, und Duke der Barkeeper
winkt euch sofort nach hinten. Frau Schmidt empfängt euch mit gefaltenen Händen
und strengem Blick: